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Freitag, November 9

Gedankenstrom




Manchmal, da steigt in mir dieses ungewohnte Gefühl auf. Es ist ein leichtes Kribbeln, ich werde unruhig, ich schwitze leicht. Nein, es ist keine Nervosität, es ist kein Schmetterlings-Kribbeln, es ist Hass. Der Hass, der da irgendwo tief in mir drin sitzt und ab und zu zeigen möchte, dass er existiert. Dass die Welt nicht so schön ist, wie sie zu dem Zeitpunkt scheint. Immer wenn dieses Gefühl in mir aufsteigt, denke ich an dich. Du, wie du mich immer verletzt hast ohne es zu merken, wie du dabei zusiehst wie ich weine, aber mich nicht tröstest, wie du unmenschliche Dinge sagst, wie du über mich lachst und wie du mich zerfrisst. Und weißt du was ich dann am liebsten tun würde? ich würde dir am liebsten ins Gesicht treten, dir sagen, dass ich das alles bereue. Dass ich es bereue, dir nach all deinen Fehlern zu verzeihen, dir eine weitere Chance gegeben zu haben. Wieso begreifst du immer erst dann wie viel ich dir bedeute? Wieso machst du alles kaputt? Ich habe mich für dich geopfert, habe Verluste eingesteckt, habe Gefühle verdrängt, habe alles für dich getan... ich habe mich beinahe selbst aufgegeben, nur um das Wir am Leben zu erhalten. Und wofür? damit ich mich weiter von dir fertig machen lasse? Wir wissen beide, dass das Glück hier nicht zu finden ist. Aber wonach suchen wir dann? Was hält mich bei dir? Ich bin verwirrt, ich denke nicht, ich schreibe nur Dinge nieder, die mir in den Kopf kommen. ich denke nicht darüber nach, ich weiß nicht was ich von uns halten soll, weiß nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll. "Wenn es weh tut, warum tun wir's uns an?" - es fängt an zu kribbeln.

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