Dieses Paar ist nicht normal. Beide reden sich ein, sie seien verliebt, doch da ist keine Liebe. Die Küsse sind nur ein Ausdruck dafür, dass der eine dem anderen gehört. Die Umarmungen und das Händchenhalten sind ein Zeichen für ihre Ängste davor, den anderen zu verlieren. Sie klammern, weil es Menschen auf der Welt gibt, die das Glück zerstören wollen. Sie wissen, wie schnell es vorbei sein kann, zu oft haben sie das schon durchgemacht. Vertrauen gibt es keines, weder in den Partner, noch in irgendjemand anderes. Es ist keine Liebe, es ist Gier, Lust, Angst, Verzweiflung. Die Gier nach einer Person, an die man sich gewöhnt hat und die man nicht wieder loslassen möchte. Sie kann nicht ohne ihn und er würde ohne sie zusammenbrechen. Alleine würden sie nicht überleben und das wissen sie.
Es ist keine Liebe, aber was ist es dann? Was hält diese Menschen zusammen? Etwa die Angst, da draußen alleine zu krepieren, alleine nicht klarzukommen, in Selbstmitleid zu ertrinken? Es ist traurig und doch rührend zugleich.
Aber von außen wirken sie wie ein normales, langweiliges Pärchen.
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