Die Nase zu krumm, die Lippen nicht voll genug, die Augen zu müde, die Haut zu blass und zu schlaff. Sie sitzt vor dem Spiegel und wünscht sich perfekt zu sein. So perfekt wie all die die hübschen Mädchen in den Zeitschriften und im Fernsehen - ohne Makel, glänzende und glatte Haut, wunderschöne Haare, alles scheint perfekt zu sein. Doch sie ist noch zu naiv, um zu begreifen, dass jeder auf seine Art und Weise perfekt - oder sagen wir lieber schön - ist. Perfekt zu sein ist ein Ideal, das wir anstreben, aber nie persönlich erreichen werden. Manche wollen diesen Zustand so sehr erreichen, dass sie sich selbst verrückt machen und irgendwann dem Schönheitswahn verfallen. Auch sie hat sich selbst dadurch verloren. Sie blickt in den Spiegel und sieht nicht sich selbst, sondern eine unperfekte abscheuliche Person, die sie nicht sein möchte. Einige Operationen hinter sich, hier und da ein bisschen Botox, ab und an mal mehr und mal weniger unzufrieden. Sie ist süchtig. Süchtig nach Schönheitsveränderungen. Sie hat dadurch nicht nur ihr individuelles Aussehen verloren, sondern auch ihren Charakter. Das alles hat sie verändert, hat sie in ein dunkles Loch getrieben, in dem es schwer ist, die natürliche Schönheit zu bewahren und zu erkennen.
Was niemand bemerkt: Eigentlich geht sie durch die Welt und hofft darauf, jemanden kennen zu lernen, der sie erlöst und sie so liebt wie sie ist. Der ihr sagt, dass sie von innen so schön ist, dass auch der größte Makel an ihr wie das schönste Merkmal der Welt erscheint.
Erinnert mich irgendwie an meinen post " schönheitswahn " ;)...schön geschrieben :)
AntwortenLöschenja, hab mich von dir inspirieren lassen! wollte dann auch unbedingt etwas dazu schreiben, weil mir so langsam die Themen ausgehen, höhö. Danke dir!
LöschenWow !!! Danke dir :) kannst ja mal bei den älteren beiträgen bei mir gucken , die könnten dich auch inspirieren :) da war ich noch wütender ;) gaaaanz lieben gruß
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