ich spüre ein kribbeln, ein angenehmes, schönes Kribbeln, dass mich an deine zarten Berührungen erinnert. Doch im nächsten Moment läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Da ist sie, die Verzweiflung. Ich erkenne dich nicht wieder, ich erkenne uns nicht wieder. Wie konnte es passieren, dass wir uns zu solch verschiedenen Menschen entwickelt haben, die von heute auf morgen nicht mehr miteinander klar kommen? Der Gedanke an dich ekelt mich an. ich hasse dieses Gefühl. ich hasse das Gefühl, wenn du da bist.
Wenn ich die Augen schließe, erinnere ich mich an die schönen Zeiten mit dir - deine Berührungen, die mir immer wieder Gänsehaut bereitet haben ; deine Worte, die mir vor Freude Tränen in die Augen gejagt haben ; die Momente, in denen ich dich anblickte und wusste, dass es richtig ist. Doch Glück vergeht. Es ist als sei mein Herz leer. Es gibt keinen Platz für dich, es gibt keinen Platz für irgendjemanden. Es ist einfach leer und so soll es bleiben. Ich fühle mich unreif wie ein kleines Kind. Ich weiß nicht, was das alles soll, was das alles bedeutet, was das für ein gefühl ist und was ich darüber denken soll. Deine Anwesenheit weckt in mir Freude, Trauer, Geborgenheit, Abneigung. Und doch ist sie manchmal da. Manchmal, da blicke ich dir in die Augen und du siehst mich an, als hättest du soetwas noch nie gesehen. Dann fühle ich ein klitzekleines Pochen und für den Moment bin ich glücklich. Ja, manchmal. Manchmal empfinde ich Liebe. Und doch kann ich keine klaren Gedanken fassen. Du bist für mich ein gewöhnlicher Mensch geworden und vielleicht ist das auch gut so. Ich empfinde keine Trauer, keine Eifersucht, keinen Hass für dich.. du bist mir einfach egal geworden, und vielleicht ist das gut so, oder eben nicht. Du kannst denken was du willst, sagen was du willst, tun was du willst und du kannst mich damit nicht mehr verletzten. Du kannst mir nichts mehr antun. Du kannst mich nicht mehr in den scheinbar endlos langen Tunnel der Verzweiflung schicken, denn ich bin stark geworden.
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